Offener Brief an Herrn LH Thomas Stelzer
Ich nehme hier Bezug auf Ihre getätigten Aussagen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz!
Zitat aus dem Klimablog der Scientists for Future, Österrech:
Landeshauptmann Stelzer bezeichnet WissenschaftlerInnen offenbar als „Klimaträumer“ und berücksichtigt in seinem „Klimaschutz mit Hausverstand“ gleichwertig die Position der „Klimaleugner“.
Das trifft auch genau meine Meinung: In Ihrem Handeln als oberster Politiker des Landes Oberösterreich ist von einer Rücksicht auf die Bedrohung der Menschen durch den Klimawandel nichts zu bemerken! Ganz im Gegenteil: Sie planen, finanzieren und setzen zum Beispiel unter anderem weiterhin große und teure Straßenbauprojekte um!
Damit wird der CO2 Ausstoß für viele Jahre enorm erhöht anstatt gesenkt. Ausserdem gab es 2022 eine weitere Steigerung des CO2-Ausstoßes! Die Klimaziele für 2030 (das ist in sieben Jahren!) können bei dieser Vorgangsweise niemals erreicht werden!
Daher meine Fragen an Sie:
- Haben Sie überhaupt konkrete Vorstellungen, wie Sie diese Klimaziele bis 2030 erreichen werden?
- Haben Sie schon Vorsorge getroffen (zum Beispiel in Form von Rücklagen im Budget) für die Strafzahlungen betreffend Oberösterreich bis 2030 in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro?
- Gibt es Ihrerseits einen konkreten Maßnahmenkatalog, wie Sie die Klimaziele doch noch bis 2030 erreichen wollen? Wenn ja, wie sieht der im Detail aus?
- Sollte es einen solchen Maßnahmenkatalog geben, wie sieht dabei die Zeitschiene aus?
- Haben Sie für diese Maßnahmen auch die Finanzierung gesichert? Wenn ja, dann bitte ich um genaue Angaben!
Ich bitte Sie, mir diese Fragen in den nächsten 14 Tagen zu beantworten!
Mein Schlusswort:
„Klimaaktivisten werden manchmal dargestellt als gefährliche Radikale, aber die wahrlich Radikalen sind die (Politiker der) Länder, welche die Produktion von fossilen Brennstoffen steigern.“
Zitat von Antonio Guterres, UNO Generalsekretär
Ich erwarte die Beantwortung meiner Fragen!
Prof. Mag. Paul Stefan
Schalchen