Wasser predigen und Wein trinken!

Unter dem Thema „Der Zukunft Raum geben“ hat das Land Oberösterreich ihre Raumordnungsstrategie bis 2030 festgelegt.

Welche Ziele verfolgt dabei unsere Landesregierung? Von den fünf Hauptstrategien und Zielen will ich zwei herausgreifen:

1. Umwelt- und Klimaschutz sollen verstärkt werden!

Wie soll das gehen? Der Bau der neuen B 147 als Autobahnverbindung wird vehement vorangetrieben. Dies bedeutet nicht nur einen erhöhten CO2 Ausstoß in den nächsten zehn Jahren, sondern generell erhöhte Umweltbelastung für unseren Bezirk.

Der Lachforst wird abgeholzt (40 ha sind bereits genehmigt und für weitere 70 ha läuft das Genehmigungsverfahren). Nicht nur der Wald wird vernichtet, sondern auch das Grundwasser darf industriell genutzt werden.

2. Die Mobilität neu denken!

Eine Autobahnverbindung durch dicht besiedeltes Gebiet des Bezirkes neu zu erstellen ist altes Denken und hat mit echten intermodalen Verkehrslösungen nichts zu tun!

Die neue Brücke über die Salzach dient nur dem LKW-Ausweichverkehr um          Salzburg umfahren zu können und schadet dadurch unserem Bezirk.

Das Auto und der LKW haben überall Vorfahrt und somit ein herrliches Straßennetz zur Verfügung.

Was ist mit Radwegnetzen und vernetzten Gehwegen? Das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren werden unterdrückt, ja fast unmöglich gemacht!

Die Bahn und die Öffis generell sind noch immer von den eingesetzten Mitteln für Verkehrsinfrastruktur her gesehen weit im Hintertreffen!

Beide Ziele des neuen Raumordnungsprogrammes sind nur Makulatur, um den Menschen vorzumachen, dass man etwas für unsere Umwelt macht.

Im Endeffekt wird von den regierenden Politikern genau das das Gegenteil durchgesetzt! Zukunftsfähige Lösungen sehen anders aus!

Lieber Herr Landeshauptmann, liebe Politiker der Landesregierung und des Bezirkes!

Ihre Ressourcenvernichtung ist nicht nur schlecht für das Klima, sondern es zerstört auch unseren Lebensraum!

 

Paul Stefan

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